Heinrich Zille war neun Jahre alt, als er 1867 mitten in der Aufbruchstimmung der Gründerzeit mit der starken Zuwanderung aus dem Osten und all ihren sozialen Auswüchsen zum ersten Mal nach Berlin kam. Als Sohn eines armen Handwerkers lernte er sehr schnell das dunkle Berlin kennen, dass er in seinen Zeichnungen immer wieder eindrucksvoll und anklagend porträtiert. Schon bald war Zille einem großen Publikum vertraut. Er publiziert im „Simplicissimus” und in den „Lustigen Blättern”. 1924 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Er verstarb am 9. August 1929 in Berlin.